Hallo Blaulichtgemeinde!
Ich kann nicht anders, ich muss über das am Wochenende erlebte berichten.
Auf der letztjährigen Messe in Friedrichshafen habe ich das erste Mal von dem von der Firma Scaleart geplanten Ereignis "Best of..." im Unimog-Museum in Gaggenau erfahren. Und schon damals gab es kontroverse Diskussion um des Event. Daher blieb mir nichts anderes übrig, als mir selbst vor Ort ein Bild zu machen.
Der Veranstaltungsort war hervorragend gewählt, da gibt es erst einmal keine Diskussionen. Das Museum ist klein, aber fein und Unimog-Fans geht das Herz auf. Auch die Möglichkeit eine Runde auf dem 1:1 Unimog mitzufahren, sollte man sich nicht entgehen lassen, es sei denn man fährt ohnehin schon jeden Tag Steigungen von 100% mit seinem Fahrzeug hoch.
Auf Seiten der Hersteller waren tatsächlich mehr vertreten, als auf den meisten Fachmessen der letzten Jahre. Aber leider eben nicht alle. Und da kommt leider schon ein Kritikpunkt an dem ich mich von vorneherein gestört habe: Das "Best of Funktionsmodellbau". OK. Es galt zunächst die Creme de la Creme der nationalen Modellbauhersteller zu präsentieren. Aber Funktionsmodellbau ist für mich nicht nur der als LKW-Modellbau. Aber egal, nennen wir es l
"Best of deutschen LKW-Funktionsmodellbau", dann bliebe immer noch die Frage, wer die Auswahl nach welchen Kriterien getroffen hat. Letztendlich war es aber eben eine Auswahl, die nach subjektiven Kriterien von Scaleart getroffen wurde, was prinzipiell nicht verwerflich ist, nur hätte die Veranstaltung dann nicht besser "Scaleart & Friends" heißen sollen? Der Fairness halber, muss ich aber gestehen, dass ich nicht weiß, wer alles eingeladen wurde und wer abgesagt hat. Aber ich weiß sicher, dass nicht alle Hersteller in der Sparte gefragt wurden.
Gut hingegen fand ich die Idee eines nicht ganz bierernsten Geschicklichkeitswettbewerbs für mitgebrachte Fahrzeuge. Und das ohne Anmeldung, herstellerunabhängig und ohne große Bürokratie. Ich hätte es nett gefunden, wenn man vorher etwas über die Grundvoraussetzung der Fahrzeuge erfahren hätte. Ich hatte nämlich keine Fahrzeuge mit Anhängerkupplung dabei und könnte so bei zwei Disziplinen nicht teilnehmen. Aber das ist verzeihbar, da ich mir so etwas auch hätte denken können, da es sich im Prinzip um eine ähnliche Challenge wie zur DM in Leimen gehandelt hat. Schön hätte ich es gefunden, wenn es Tische zum Abstellen und zur Präsentation der mitgebrachten Modelle gegeben hätte, die gab es zumindest am Samstag nicht.
Und Stellplätze auf und neben den Parcouren gab es sehr wenige. Und da kommt gleich noch eine Kritik. Es gab Zwei kleine Parcoure. Warum? Warum nicht einen großen, auf den dann auch Gastfahrer hätten zum Zuge kommen können? Wäre sicher ein erheblicher Mehraufwand gewesen, zumal auch hier eine Begrenzung der Teilnehmerzahl erforderlich gewesen wäre, aber möglich wäre es gewesen, das kennt man aber von anderen Veranstaltungen. Sicher hätte sich ein Verein gefunden, der ein solches Projekt mit organisiert hätte. So gab es eben 2 Parcoure, auf denen sich wenige, aber dafür augenscheinlich sündhaft teure, aber durchaus faszinierende Modell bewegten.
Aber die Veranstaltung hatte in dieser Form sicher nicht im Sinn neue Interessenten für unser Hobby zu gewinnen. Was ein Fest für den LKW-Funktionsmodellbau hätte sein können, wirkte leider auf mich wie eine Werbeveranstaltung für einen elitären Modellbauerkreis. Das liest sich jetzt alles etwas negativ gestimmt, aber es war die erste Veranstaltung dieser Art und verdient nicht jeder eine 2. Chance? Ich finde schon, warten wir es ab.
Liebe Grüße
Ingo